Weshalb die Wissenschaft im dunkeln tappt
Zwei Laien haben möglicherweise etwas entdeckt, was Hunderte von Wissenschaftlern nicht erkennen konnten – klingt das nicht lächerlich? Oder vielleicht doch nicht?
Alle Ansätze basieren auf der Annahme, dass die Luftqualität in Innenräumen stets in Ordnung ist. Es gibt zwar ausnahmen, doch laut Wissenschaftlichen Studien ist die Luft in Innenräumen unbedenklich und überschreitet kaum die Grenzwerte.
Nun sollten wir als erstes betrachten wie die Grenzwerte zustande kamen. Eines der Erschreckendsten Beispiele dafür ist der Grenzwert für CO2. Dieser wurde als Empfehlung auf 1000 ppm gesetzt. Es sollte also nicht dauerhaft 1000 ppm in Innenräumen überschritten werden.
Doch woher kam dieser Grenzwert von 1000 ppm? Ein Wissenschaftler hat vor über 100 Jahren in Innenräumen CO2 Messungen durchgeführt. Dabei stellte er fest, dass man im Durchschnitt etwa 1.000 ppm CO2 in Innenräumen hat. Ob dies Gesundheitsschädlich ist, hatte er in seiner Studie nicht beurteilt. Er berechnete lediglich den aktuellen Durchschnitt in den Räumen. Ab diesem Zeitpunkt wurde 1000 ppm als Empfehlung verwendet.
Über 100 Jahre später finden Forscher den Nachweis, dass bereits bei 1000 ppm CO2 Entzündungsreaktionen im Körper stattfinden. Selbst der Stoffwechsel wird gestört. Dennoch bleibt die Empfehlung weiterhin auf 1000 ppm, obwohl da bereits nachweislich Schäden auftreten. Weiterhin bleibt es auch nur bei einer Empfehlung für öffentliche Gebäude. Geprüft wird dieser CO2 wert allerdings beinahe nirgends. Und wenn doch, wird mit Lüftungsanlagen gezielt der Wert von 1000 ppm eingestellt. Man versucht also gar nicht mehr unter diesen Wert zu kommen.
Ähnlich verhält es sich mit VOC. Für Innenräume gibt es einen Grenzwert von 1000 µg/m³ TVOC. In Deutschland waren wir allerdings nicht in der Lage ein Messgerät zu beschaffen, welches TVOC misst. Alle Geräte die für den Heim-Gebrauch auffindbar waren messen in Deutschland nur VOC. Dabei gibt es hier aber einen wichtigen Unterschied. Ein Messgerät mit VOC, misst unter umständen nur einen einzigen Stoff einer ganzen Stoff-Gruppe. Dies ist abhängig vom verwendeten Sensor im Gerät und weicht von Gerät zu Gerät ab. Diese zeigen also einen niedrigen VOC Wert. Die anderen Stoffe der VOC Gruppe werden von diesen Sensoren entweder überhaupt nicht oder nur teilweise gemessen. In vielen Studien konnte ich nachlesen, wie VOC und TVOC dabei einfach willkürlich ausgetauscht wurde, da viele davon ausgehen, dies wäre das gleiche. Es wird also immer wieder lediglich VOC gemessen und dies ist tatsächlich meist unter dem Grenzwert von 1000.µg/m³, während der richtige Messwert, nämlich TVOC, in den gleichen Räumen nach unseren eigenen Messungen meist über 5000 µg/m³ lag. Oft sogar weit über dem Messbereich unseres Gerätes von 9999 µg/m³
Obwohl es Vorschriften für TVOC gibt, stellten wir in ausnahmslos allen öffentlichen Gebäuden, Arztpraxen, Krankenhäusern, Einkaufszentren und nahezu jedem Privathaushalt eine drastische Überschreitung der zulässigen Grenzwerte fest. Und dies teilweise um das 50-fache.
Dennoch geht die Wissenschaft weiterhin davon aus, dass es in Innenräumen generell kein Problem gibt.
Ein ähnliches Phänomen betrifft das Gehen... Laut aktueller Meinung sollte man am Tag mindestens 10000 Schritte gehen. Doch woher kommt diese Empfehlung?. Diese Empfehlung ist nicht wissenschaftlich untermauert. Es handelte sich dabei lediglich um den maximalen Messwert der ersten digitalen Schrittzähler die auf den Markt kamen. Deren Anzeige endete einfach bei 9999 Schritten und aus unerklärlichen Gründen wurde daraus dann eine allgemeine Empfehlung für ein gesundes Leben, die allerdings nichts mit tatsächlichen gesundheitlichen Erkenntnissen zu tun hat.
So ähnlich verhält es sich auch mit Radon. Während die WHO einen Grenzwert von unter 100 Bq/m³ angegeben hat, verwendet z.b. Deutschland 300 Bq/m³. Das liegt letztlich daran, dass in den meisten Haushalten der Wert rein zufällig unter 300 aber nicht unter 100 liegt. Daher waren von der Einführung der 300-er Grenze weniger Haushalte betroffen. Dazu sollte man allerdings erwähnen, dass wir bei uns selbst im Keller 850 Bq/m³ gemessen haben. Niemand von uns wusste zuvor, dass es überhaupt möglich ist, so hohe Werte in der Wohnung zu haben.
In Gesprächen mit Ärzten viel uns auf, dass noch niemand von TVOC, VOC oder Radon gehört hatte oder dies zumindest von vornherein als mögliche Krankheitsursache ausschloss. Und das einfach nur deshalb, weil sie sich nicht vorstellen konnten, dass diese Werte erhöht wären. Dennoch konnten wir bei jedem dieser Ärzte Sowohl drastisch hohe CO2, TVOC und Formaldehyd Werte feststellen die die Grenzwerte jeweils um mindestens das 5-fache überstiegen. Dennoch schlossen alle weiterhin dies als mögliche Krankheitsursache aus. Obwohl wissenschaftlich belegt ist, dass dies zum "Sick-Building-Syndrom" führt.
Zu guter Letzt hat die Wissenschaft noch einige andere Wichtige Punkte völlig übersehen. Nicht nur dass die Grenzwerte überhaupt nicht geprüft werden, so sind die Grenzwerte überwiegend willkürlich festgelegt worden. Zusätzlich verbringen die Menschen immer mehr und mehr Zeit in Innenräumen und diese werden auch noch immer dichter und dichter verschlossen um Energie zu sparen. Selbst wenn einer der Grenzwerte vor über 100 Jahren noch keine Gefahr dargestellt hätte, sind wir diesen Stoffen allerdings immer längere Zeit ausgesetzt und haben somit eine viel höhere Gesamtexposition.
Dennoch verschließen alle davor die Augen. Niemand will die offensichtlichen Probleme sehen, da man die Lösung hierfür, nämlich das massive Lüften, nicht in Tablettenform pressen kann. Da nahezu alle Studien zur Gesundheit von der Pharmaindustrie durchgeführt werden, hat natürlich keine Studie das Ziel, etwas zu finden, was man später nicht vermarkten kann. Und alle Wissenschaftler und Ärzte stellen die bisherigen Grenzwerte und Erkentnisse nicht in Frage.
Ein weiteres Beispiel
Ein weiteres Beispiel ist, dass Wissenschaftler bei Urvölkern möglicherweise eine Ursache für Probleme der modernen Welt identifiziert haben: spezifische Darmbakterien, die nur in diesen Populationen vorkommen.
Daraus ergibt sich die wissenschaftliche Fragestellung, ob diese Darmbakterien verhindern, dass Urvölker an unseren chronischen Krankheiten leiden, und ob es möglich ist, diese Bakterien auf die moderne Gesellschaft zu übertragen und kommerziell zu nutzen.
Die Forscher wurden ursprünglich entsandt, um medizinisch nachweisbare Unterschiede zu finden. Jedoch wurde ein offensichtlicher Aspekt vernachlässigt: Diese Völker verbringen ihren Tag nicht in geschlossenen Räumen und schlafen nicht in nahezu luftdicht abgeschlossenen Gebäuden. Doch die Studie konzentrierte sich auf den medizinischen Aspekt, nicht auf Umweltfaktoren.
Was ist also wahrscheinlicher? Ein spezielles Darmbakterium, das alle chronischen Krankheiten in unserer Gesellschaft lösen kann, oder die einfache Tatsache, dass diese Urvölker sich nicht in schlecht belüfteten Innenräumen aufhalten?
Die Schlussfolgerung der Wissenschaft tendiert zu ersterem, da die zweite Option nicht untersucht wurde. Der Auftraggeber war primär an einem vermarktungsfähigen Produkt interessiert, und die Empfehlung zur besseren Belüftung ist kommerziell weniger attraktiv als die Entwicklung eines potenziellen Medikaments.
Selbst wenn Wissenschaftler wirklich bemüht sind, eine Lösung für ein Problem zu finden, Verbleiben die offensichtlichsten Lösungen meist verborgen.
Wenn die Kranken die Gesunden sind...
Nehmen wir an, 100 Menschen werden jeweils von einer Biene gestochen. Davon entwickeln 20 eine allergische Reaktion und 80 nicht.
Welche dieser Personengruppen ist Krank?
Jeder wird jetzt sofort antworten, die 20 Personen mit der Allergischen Reaktion. Aber sind wir uns dessen sicher?
Ein Bienenstich setzt Gift in den Körper frei. Ist es normal, dass der Körper darauf wie bei den 80 Personen nicht reagiert? Oder währe eine Reaktion des Körpers in form einer starken Schwellung wie bei den anderen 20 Personen nicht viel sinnvoller um das Gift in Schach zu halten?
Wenn alle Menschen ständig Schadstoffen ausgesetzt sind, können wir nicht mehr davon ausgehen, dass die Mehrheit gesund ist. Ganz im Gegenteil. Wir müssen davon ausgehen, dass die Mehrheit bereits seit Geburt keine normale Reaktion auf Umweltgifte zeigt.
Was ist also wenn die Menschen, welche eine Allergische Reaktion, eine Panik-Attacke, Krämpfe, Kopfschmerzen, Migräne, Angstzustände, Übelkeit, Unwohlsein und so vieles mehr an Symptomen entwickeln, die einzigen sind, die noch normal auf die Umweltschadstoffe reagieren? Was ist wenn es eben nicht normal ist, davon überhaupt nichts mehr mitzubekommen?
Haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt, warum Menschen, die ihr ganzes leben lang alle möglichen Krankheiten entwickelten, dennoch meist länger Leben als die Menschen, denen lebenslang anscheinend nichts gefehlt hat, bis diese plötzlich an Krebs erkranken?
Wir sollten damit aufhören uns zu fragen warum wir krank sind. Wir sollten uns die frage stellen warum es die anderen nicht sind. Bemerkt der Körper der anderen überhaupt die Gefahr? Reagiert er noch auf Giftstoffe von außen? Oder sind wir die Gesunden, die eine Erkältung bekommen, eine allergische Reaktion haben oder Angststörungen in manchen Situationen entwickeln? Wenn dem so ist, sollte man nicht versuchen unsere Symptome zu beheben. Man sollte versuchen die Symptome richtig zu deuten und somit denen zu helfen, deren Körper bereits den Kampf gegen Schadstoffe aufgegeben hat.