Elvis

Kurz nach meiner Geburt starb der King of Musik, Elvis Presley. Als Kind liebte ich seine Musik. Jetzt als Erwachsene empfinde ich Mitleid mit seinem Leiden. Meine Gedanken zu seinem Leben sind vielfältig. Einerseits weiß ich, dass es Beweise für seinen Drogenkonsum gibt. Andererseits hatte er nicht die Möglichkeit, meinen Blog zu lesen.

Ich schreibe diesen Blog in der Hoffnung, dass andere zeitgenössische Stars, die noch leben, diesen Blog lesen und verstehen lernen, wie auch die Luft sie beeinträchtigt. Hier denke ich besonders an Künstler wie Apache, Madonna oder Britney Spears.

Ich glaube, dass mit dem steigenden Bekanntheitsgrad von Elvis auch seine Gesundheit signifikant zu leiden begann. Er trat immer mehr auf, und diese Räume sind bis heute nicht sehr gut belüftet. Ein Sänger muss gut trainiert sein. Dann wird man ständig von Leuten begleitet, was bedeutet, dass das Auto immer voll ist. Die Fenster bleiben geschlossen, um Paparazzi abzuwehren.

Warum ist es uns wichtig, jemanden zu blamieren? Warum warten wir nicht auf vorteilhafte Aufnahmen, die uns zum Träumen bringen?

Elvis wurde herumgefahren, flog um die Welt, steckte in Kabinen und auf Bühnen, die nichts mit guter Luft zu tun hatten. So wuchs sein Verlangen nach einem Ausbruch. Welche Möglichkeiten hat ein Star? Es bleiben nur Drogen, Alkohol und Partys. Traurig ist eine Welt des Ruhms, in der man sich vor seinen Fans schützen muss.

Sein Gesicht schwoll an, ähnlich wie bei mir. Dicke Augenringe, geschwollene Backen, ein fast hängendes Doppelkinn. Das Kollagen war unfähig, alles zusammenzuhalten.

Dann kam die Kurzatmigkeit, die schlechte Laune und Wutausbrüche häuften sich und zeigten sich sogar auf der Bühne. Man musste Angst haben, dass Elvis seine Karriere selbst zerstört. Das Gehirn hat keine Schranke vor diesen Gasen. Es ist wie benebelt, gar betrunken. Handelt irrational und denkt so wirr, dass man danach nicht mehr weiß, was Wahrheit und was Traum ist.

Leider starb er kurz nach meiner Geburt. Sein Vermächtnis ist jedoch so groß. Seine Stimme bis heute so einzigartig, wie die Glocken in Bok Gardens. So klar und wunderschön, dass man zu weinen beginnt.

Wenn es einen Himmel gibt, möchte ich dir, lieber Elvis, noch etwas sagen:

Es tut mir leid, und ich bin zutiefst beschämt, dass wir, deine Fans, dich dazu getrieben haben, diese Welt zu früh zu verlassen. Natürlich sind die Gründe vielfältig, aber ein Teil dieser Schuld lastet auch auf meinen Schultern. Ich würde dich so gerne umarmen, dir ins Ohr flüstern, dass ich dich verstehe und dir helfen kann. Wieso nur haben sich unsere Wege nicht gekreuzt?

Doch oben bei dir ist meine Tochter. Sie kann dir auch viel über dieses Thema erzählen. Ich hoffe, dass die Kirche recht hat und der Himmel die beste Version von uns ist. Dann bist du, lieber Elvis, wieder ein junger, agiler Mann. Das wünsche ich dir so sehr.

Deine Stimme klingt hier auf Erden immer noch nach. Wie ein Hall Gottes, ein nie vergessenes Gedicht oder ein Bild von Picasso.

Danke, dass du uns die Liebe in Form von Musik hinterlassen hast. Danke, dass du das Leid ertragen hast, um uns zu zeigen, dass es andere Wege gibt zu rebellieren. Deine Inspiration wird ewig sein.

Dein kleinster Fan,

M.E.P.