Die kurze Antwort lautet: Ja.

Die etwas detailliertere Antwort:

Ob man in ein Auto steigt, einen Raum, ein Geschäft, ein Haus oder ein Zelt betritt; ob man sich im Freien in einer Menschenmenge aufhält, in der Nähe eines Feuers oder einer Straße steht, selbst wenn es 20 km entfernt ist – in all diesen Situationen ist man davon betroffen.

Selbst auf einer einsamen Insel bleibt dieses Thema relevant, sobald man eine Hütte errichtet oder sich in einer Höhle versteckt.

Die meisten Luftschadstoffe werden durch unseren modernen Lebensstiel verursacht. Wieder andere existieren, seit der erste Mensch ein Feuer anzündete.

Ein sehr unterschätzter Luftschadstoff ist jedoch CO2. Dieser wird von jedem atmenden Organismus auf diesem Planet erzeugt, und über die Vegetation wieder abgebaut. Während CO2 bis 1911 überwiegend unter 250 ppm lag, ist der niedrigste Wert 2023 bei 413 ppm.

Nach unserer persönlichen Einschätzung könnten die Mehrheit der chronischen Erkrankungen, möglicherweise einschließlich der meisten psychischen Probleme und selbst Long-Covid, die Folge einer unterschätzten Bedeutung der Luftqualität in Innenräumen sein.

Selbst wenn man glaubt, keine gesundheitlichen Probleme zu haben, muss dies nicht unbedingt der Realität entsprechen. Viele Auswirkungen auf die Gesundheit sind subtil und werden oft als normal angesehen. Beispielsweise würde niemand, der eine Brille trägt oder Übergewicht hat, sofort einen Zusammenhang mit schlechter Luftqualität herstellen. Dennoch könnten auch diese Zustände ein mögliches Symptom für die Auswirkungen minderwertiger Luftqualität sein. Siehe /de_DE/zum-nachdenken.html