Warum bringt Stoßlüften nichts?
Stellen wir uns einen Raum vor, in dem sich zwei Menschen aufhalten, zum Beispiel unser Wohnzimmer oder Schlafzimmer.
Um das CO2 aus dem Raum zu entfernen, öffnen wir die Fenster und schließen sie nach ein paar Minuten wieder. Vielleicht waren die Fenster auch den ganzen Tag über geöffnet. Also scheint alles perfekt gelüftet und bereit zu sein, um dort den Abend und die Nacht zu verbringen.
Doch wie lange dauert es, bis die Luftqualität so schlecht ist, dass wieder gelüftet werden muss? Dies hängt davon ab, ob die Luft immer noch aktiv mit einem Ventilator zirkuliert wird oder ob wir uns im Raum bewegen.
Wenn wir sitzen oder schlafen und die Luft nicht aktiv bewegt wird, erreichen wir um uns herum bereits nach wenigen Atemzügen CO2-Konzentrationen von 2000 ppm und mehr. Bereits zu diesem Zeitpunkt reagiert unser Körper mit Entzündungen, Stress, Müdigkeit und vielen anderen, oft unbemerkten Symptomen.
Das Lüften hatte also nahezu keinen nachhaltigen Effekt.
Wenn wir einen Ventilator verwenden, um die Luft zu zirkulieren, steigt die CO2-Konzentration gleichmäßig im Raum an. Aber nach unseren Messungen ist mit zwei Personen bereits nach 10 Minuten ein Grenzwert von 600 ppm garantiert überschritten. Nach 20 Minuten wird sicherlich die 1000-ppm-Marke erreicht. Beides sind Grenzwerte, die man unserer Ansicht nach nicht oder nur sehr kurz überschreiten sollte.
Was hat das Lüften am Tag dann gebracht? Die Antwort ist simpel: nichts.
Hat man hingegen permanent das Fenster geöffnet, stehen die Chancen gut, dass man über Nacht nicht allzu hohe Werte erreicht. Zumindest solange draußen Wind weht. Ohne Wind ist auch diese Methode nicht hilfreich.
Erst mit permanent geöffnetem Fenster und einem Ventilator, der Frischluft zuführt, gelingt es, auf einem einigermaßen niedrigen CO2-Level zu bleiben.
Und das ist der Grund, warum Stoßlüften nichts bringt.
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Ich habe den Text für bessere Lesbarkeit und Verständlichkeit angepasst und dabei auf grammatikalische Korrektheit sowie eine klare Strukturierung geachtet.