30 Dezember 2023

Es ist 5:48 Uhr morgens, und während mein Mann noch schläft, bin ich bereits seit zwei Stunden wach und arbeite an meinen Texten.

Gestern Abend, als ich einschlief, zeigte mein CO2-Messgerät einen Wert von 483 ppm an. Beim Aufwachen waren es 550 ppm. Da ich bereits 4,5 Stunden geschlafen habe, vermute ich, dass ich nicht mehr einschlafen werde. Dieses Phänomen habe ich schon öfter beobachtet: Wenn ich bei einer CO2-Konzentration von über 600 ppm einschlafe, schlafe ich länger, fühle mich nach dem Aufwachen gereizter und unausgeschlafen. Schlafe ich hingegen bei einer Raumkonzentration von etwa 450 bis 485 ppm ein und wache bei nicht mehr als 585 ppm auf, genügen mir 4 Stunden Schlaf. Ich fühle mich motivierter, besser gelaunt und, offen gesagt, habe ich dann auch mehr Lust auf eheliche Aktivitäten mit meinem Mann.

Ich möchte Ihnen noch einige Bilder zeigen: Eines zeigt den aktuellen Messwert während ich schreibe. Ein weiteres Bild präsentiert den Ventilator, den mein Mann besorgt hat; er passt perfekt ins Fenster und bläst die Raumluft nach draußen. Ein zweiter Ventilator in der Küche zieht frische Luft von außen herein – ideal für einen erholsamen Schlaf. Und schließlich meine neue Pflanze, die die Luft reinigt. Diese Pflanze ist ein wahres Wunderwerk der Reinigungskraft und sollte meiner Meinung nach in keinem Restaurant und keinem Schlafzimmer fehlen.

Meine Pflanze Nr. 1

Die Pflanze, die ich mir gestern erst in Home Depot gekauft habe, ist die Sansevieria, auch bekannt als Schwiegermutterzunge.:

1. **Luftreinigung**: Sansevieria ist besonders effektiv darin, Schadstoffe wie Benzol, Formaldehyd, Trichlorethylen und Stickstoffoxide aus der Luft zu filtern. Diese Fähigkeit macht sie zu einer idealen Pflanze für Innenräume.

2. **Sauerstoffproduktion**: Einzigartig an der Sansevieria ist, dass sie auch nachts Sauerstoff produzieren kann. Die meisten Pflanzen nehmen nachts CO2 auf und setzen Sauerstoff tagsüber frei, aber Sansevieria tut dies kontinuierlich, was sie besonders wertvoll für Schlafzimmer macht.

3. **Pflegeleicht**: Die Sansevieria ist sehr pflegeleicht und robust. Sie benötigt nur mäßiges Licht und kann längere Zeit ohne Wasser auskommen. Damit eignet sie sich gut für Menschen, die nicht viel Zeit oder Erfahrung in der Pflanzenpflege haben.

4. **Ästhetisches Aussehen**: Mit ihren langen, spitzen Blättern, die in verschiedenen Mustern und Farben erhältlich sind, ist die Sansevieria nicht nur nützlich, sondern auch eine ästhetisch ansprechende Ergänzung für jeden Raum.

Die Sansevieria, auch bekannt als Schwiegermutterzunge, ist ein wahres Wunderwerk der Natur. Ich bin der Meinung, dass diese Pflanze in jeden Raum gehören sollte, in dem sich Menschen aufhalten. Ihre Fähigkeit, die Luft zu reinigen und Sauerstoff freizusetzen, macht sie besonders wertvoll für Orte wie Bars, Restaurants, Büros und Wohnungen. Mit ihrer robusten und pflegeleichten Natur ist sie eine ideale Ergänzung für jede Umgebung, die nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch ansprechend ist.

M.E.P.

28 Dezember 2023

Gestern sind wir noch zum Flughafen gefahren, da meine Mama dort gelandet ist. Ich freue mich wirklich darauf, hier ein paar schöne Tage mit ihr zu verbringen. Doch eine Sache hat mich sehr gestört, und davon möchte ich erzählen.

 

Wie wir bereits herausgefunden haben, sind höhere Konzentrationen von CO2 ein Problem. Die US-Behörden sagen sogar, dass alles über 1000 ppm in einem Innenraum vermieden werden sollte. Ich versuche dazu gleich den entsprechenden Gesetzestext zu finden.

https://www.nist.gov/building-codes-standards

 

Aber zurück zum Flughafen MCO: Es ist ein riesiges Areal, daher haben wir auf einem der Außenparkplätze geparkt und sind mit dem Bus zum Terminal gefahren. Unser CO2-Messgerät hat diese Fahrt gemessen, und wir hatten fast durchgängig um die 700 ppm im Bus. Hinten war ein kleines Fenster offen und die hintere Dachöffnung.

 

Auf der Rückfahrt, mit dem gleichen Bus und geschlossenen Öffnungen, haben wir über 2000 ppm gemessen! Das ist ein absolutes No-Go! Die Leute haben gehustet und gegähnt. Der Unterschied war sofort zu spüren.

27. Dezember 2023

Ich bin mir nicht ganz sicher, wie ich auf mein Thema lenken soll, aber irgendwie scheint alles zusammenzupassen. Aktuell sitze ich in Haines City, Florida, genieße die angenehmen 22 Grad Celsius und schreibe an meinem neuen Blog. Das Thema mag banal erscheinen, doch es beginnt, mein Leben zu bestimmen: Es geht um die Luft.

 

Ich erinnere mich, wie ich mit Andreas in der Praxis eines Lungenarztes saß und dort ein Zitat von Pablo Picasso las: „Jedes Kind ist ein Künstler. Die Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener einer zu bleiben.“ Ich stieß Andreas an, damit er es auch liest. Er lachte und fragte: „Wann lebte er? Hatte er auch Probleme mit der Luft?“ Wir lachten. Ja, Pablo Picasso erlebte es am eigenen Leib, wie schwierig es ist, im Erwachsenenalter kreativ zu bleiben. Ich kenne das nur zu gut. Wenn der Verstand vernebelt ist und die Gedanken fliegen wollen, aber nicht können. Unglaublich, dass es bei mir am CO2 liegt – ein Bestandteil der Luft, den ich sogar selbst ausatme. Und trotzdem kann es mich lähmen, krank machen, mir die Kraft zum Leben rauben.

 

Wie kann ich das verständlich machen, in Worte fassen? Ich sehe auf das CO2-Messgerät vor mir, es zeigt 434 ppm an. So gut habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Die Wörter fließen einfach von meinen Fingern in die Tastatur. Ich kann so schnell schreiben, wie ich denke. Das ist unglaublich. Warum hat niemand Bilder gemacht, Tests oder Aufnahmen? Warum kann ich niemandem zeigen, wie groß der Unterschied ist?

 

Hier in Haines City ist die Luft in Ordnung. Aber warum dann bei uns zu Hause nicht? Was ist in Calmbach anders? Warum werde ich krank in einem Luftkurort? Warum sterben dort so viele Menschen? Warum haben so viele Krebs? Meine Gedanken überschlagen sich. Und jetzt muss ich daran denken, dass du, mein liebes Tagebuch, so viel von mir nicht weißt. Wie kann ich dir das Vergangene zeigen, von mir erzählen? Wirst du genug Geduld mit mir haben? Hoffentlich ja.

 

M.E.P.